Digitale Transformation geht unter die Haut


Echte digitale Transformation muss in die Tiefe eines Unternehmens gehen und betrifft auch die Unternehmenskultur.

Digitale Schönheit ist mehr als Kosmetik

Digitale Transformation kann nur dann stattfinden, wenn Unternehmen das Verhalten, die Erwartungen und Anforderungen ihrer Kunden verstehen. Strategie ist dabei wichtiger als Taktik.

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Kunden bevorzugen eine nahtlose Erfahrung mit Ihrem Produkt oder Service. Niemand schätzt es, verschiedene Apps oder Webseiten zu nutzen, um Flug, Hotel, Veranstaltungen, Reiseversicherung usw. zu buchen. Ihren Kunden ist es auch egal, welche Abteilungen oder Tochterunternehmen Sie haben. Was den Kunden interessiert ist sein Urlaub. Daher muss Ihr Angebot mit den Kundenwünschen einhergehen. Und genau deshalb ist digitale Transformation auch eine kulturelle Frage und betrifft alle Teile Ihres Unternehmens.

9 Tipps für den Weg zur digitalen Transformation

Diese neun Tipps resultieren aus eigenen Erfahrungen und der Beobachtung von erfolgreichen digitalen Transformationen.

1. Erkennen Sie die Herausforderungen und Möglichkeiten, die Digital bietet

Denken Sie darüber nach, welche Ereignisse Ihren Profit beeinflussen könnten. Eine Disruption muss stattfinden, bevor ein anderes Unternehmen Ihnen zuvor kommt. Als es Uber noch nicht gab, konnten Taxiunternehmen getrost einen schlechten Service bieten. Da sich die Taxiunternehmen nicht darauf eingestellt hatten, dass jemand Ihre Dienstleistungen angreifen könnte, sind sie nun im Rennen um die Digitalisierung auf dem letzten Platz. Auch Ihre Branche könnte über Nacht betroffen sein.

Mein Tipp: distanzieren Sie sich ab und an vom Tagesgeschäft und denken Sie darüber nach, wie Sie Ihr Geschäftsmodell an sich ändernde Umstände anpassen können.

2. Ändern Sie die Kultur in Ihrem Unternehmen

Beenden Sie die traditionelle Top-Down Management-Kultur. Allerdings: Kollaborations-Software einzuführen reicht nicht aus, um die Unternehmenskultur zu ändern (Gerry McGovern). Angestellte sind oft dann bereit nicht nur untereinander zu kommunizieren, sondern auch auf verschiedenen Ebenen, wenn das Management zeigt, dass es bereit ist zuzuhören.

Indem Veränderungen in interner Kommunikation gefördert und unterstützt werden, wird der Weg für Innovationen geebnet und Meinungen werden ernst genommen.

3. Denken Sie erst an Digital

Die digitale Transformation eines Unternehmens muss vom Topmanagement ausgehen, aber das ist nicht einfach. Die Managementebene hat nicht immer genug Erfahrung mit der Digitalisierung.

Eine Lösung ist laut McKinsey den organisatorischen Fokus zu ändern, indem Verantwortliche für die Digitalisierung nicht abteilungsspezifisch, sondern unternehmensweit agieren.

Es geht also nicht nur darum, die Kundenerfahrung zu verbessern, sondern auch Prozesse in verschiedenen Bereichen des Unternehmens zu transformieren.

4. Verbessern Sie die digitale Qualifikation im gesamten Unternehmen

Zusammen mit dem MIT zeigt eine Capgemini Untersuchung, dass mehr als drei von vier Unternehmen digitale Qualifikationen fehlen – eines der Haupthindernisse für die digitale Transformation.

Wichtig ist es demnach nicht nur neue, digital affine Mitarbeiter einzustellen, sondern auch das bestehende Personal zu schulen.

5. Stellen Sie das Mentoring auf den Kopf

Unternehmen wie Tesco und Deloitte stellen sicher, dass verschiedene Generationen von Angestellten ihre Kompetenzen durch gegenseitiges Mentoring weiterentwickeln. Bei Deloitte, schulen Digital Natives die „Digital Dinosaurs“. Umgekehrt können die Jüngeren vom Wissen der Älteren zum Geschäftsbetrieb und Karriereaufstieg profitieren.

6. Interne Schranken niederreißen

Laut McKinsey, findet die digitale Transformation nicht nur in einer Abteilung statt, sondern firmenübergreifend. L’Oreal stellte beispielsweise cross-funktionale Teams auf. Diese bestehen aus Angestellten aus dem Marketing, der Forschung, der Kommunikation, der Entwicklung und dem Verkauf. Wichtig dabei ist, dass diese Teams die Unterstützung vom Management haben, sowie die notwendigen Ressourcen, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Ein weiterer wichtiger Faktor ist laut Altimeter, dass langfristig in diese Teams investiert wird.

7. Agil bleiben

Egal ob bei Technologie oder beim Personal, es ist wichtig flexibel zu sein. Netflix zum Beispiel nutzt die Cloud, um flexibel zu bleiben und gibt seinen Entwicklern mehr Verantwortung, indem diese schnell neue Dienstleistungen erstellen und beim Kunden testen können – ohne Monate damit zu verschwenden etwas zu programmieren, das Kunden gar nicht nutzen.

8. Denken Sie Multichannel: von Offline zu Online

Genau das tat Burberry und verzeichnete einen Profitanstieg von 10 Prozent. Burberrys Mobile Commerce verdoppelte seine Verkaufszahlen aufgrund einer verbesserten mobilen Plattform. Ein wichtiges Element des Erfolgs der Marke war die Werbung auf verschiedenen Kanälen, inklusive neuen sozialen Netzwerken wie WeChat in China und LINE in Japan, sowie Snapchat und Periscope.

Um ein ganzheitliches Erlebnis für Kunden und andere Interessengruppen zu garantieren, muss die digitale Plattform unabhängig vom Ausgabekanal sein. Nur so können Inhalte leicht veröffentlicht und wiederverwendet werden.

9. An Integration arbeiten, statt an individuellen Anforderungen zur digitalen Transformation

Das bedeutet die richtige Infrastruktur und Plattform zu besitzen. Die digitale Geschäftsplattform muss flexibel sein, damit sich ein Unternehmen auf Strategie statt Technologie konzentrieren kann.

Digitale Transformation bedeutet auch, dass die Plattform einfach mit wichtigen Werkzeugen integrierbar ist, um ein ganzheitliches Erlebnis für alle Interessengruppen – vom Kunden bis zum Angestellten – zu gewährleisten. Außerdem müssen externe Daten einfach integrierbar sein. So kann eine konsistente, kanalübergreifende Kundenrerfahrung ermöglicht werden.

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