Weltweite Marktplätze locken immer mehr Käufer


Die Australier sind Weltmeister beim grenzübergreifenden Online-Shopping: 63 Prozent der befragten Einwohner aus Down Under haben in den letzten zwölf Monaten Waren außerhalb der eigenen Landesgrenzen über das Internet bestellt, 74 Prozent der bestellten Waren kamen dabei aus Großbritannien. Deutschland hingegen hat den besten Ruf als e-Shopping-Adresse bei Franzosen (72 Prozent) und Russen (70 Prozent).

Ebenfalls sticht heraus: 31 Prozent der befragten Onlinekunden weltweit lassen sich von negativen Kundenrezensionen und Bewertungen abschrecken. Dies zeigen die Ergebnisse der zweiten weltweiten Studie über das Online-Einkaufsverhalten, die das Marktforschungsunternehmen ORC International im Auftrag von Pitney Bowes durchgeführt hat. Ziel der Untersuchung ist es, Vorlieben von Verbrauchern beim grenzübergreifenden Online-Shopping besser kennen zu lernen und daraus Trends abzuleiten.

Ebenso wie im Jahr 2014 gehen auch in diesem Jahr die meisten Produktbestellungen aus dem Ausland in den USA ein. Die Vereinigten Staaten von Amerika bleiben damit die Top-Adresse für grenzübergreifendes e-Shopping. Es folgen Großbritannien und Deutschland.

Für die Deutschen wiederum bleiben Großbritannien, die USA und Frankreich die attraktivsten Länder für einen Shopping Ausflug über das Internet. Die Gründe, warum Deutsche Produkte im Ausland bestellen, sind dabei wenig überraschend: An erster Stelle steht für 60 Prozent der Befragten der Preis, gefolgt von genereller Verfügbarkeit (45 Prozent) und einer besseren Auswahl (29 Prozent). Dabei suchen die Deutschen mehrheitlich nach Textilien (41 Prozent), Büchern, Videos und Musik (insgesamt 29 Prozent) und Schuhen (25 Prozent).

Dennoch bestehen auch weiterhin Unsicherheiten mit Blick auf den grenzenlosen Einkauf im Internet über die Marktplätze der Welt: Hohe Versandkosten (Deutschland 65 Prozent; global 64 Prozent) und anfallende Gebühren durch Zoll und Steuern (Deutschland 51 Prozent; global 48 Prozent) stellen derzeit noch Hürden dar. Darüber hinaus sehen rund ein Drittel der Verbraucher weltweit (33 Prozent) zudem Umtauschprozesse kritisch, 44 Prozent der Deutschen zeigen sich in diesem Punkt skeptisch.

Dass grenzübergreifendes Einkaufen über das Internet auch weiterhin ein Wachstumsmarkt sein wird, zeigt die folgende Zahl: 36 Prozent aller Befragten, und damit fünf Prozent mehr als im Jahr 2014, sind der Überzeugung, dass Bestellungen über die eigenen Landesgrenzen hinweg sicher sind.

Weitere Ergebnisse der Untersuchung:

  • 30 Prozent der Onlinekunden weltweit gaben an, dass sie eher nicht bei einem Händler einkaufen, der ihre bevorzugte Zahlungsweise nicht anbietet
  • Fremde Sprachen hindern 29 Prozent der Befragten am Einkauf über das Internet
  • Über 40 Prozent der Millenials (Alter 18 bis 34) nutzen Smartphones, Tablets oder einen Geräte-Mix zum Einkauf im Internet

Die Pitney Bowes Global Online Shopping Study 2015 wurde online von ORC International durchgeführt. Dazu wurden rund 12.000 Erwachsene in zwölf Ländern zu ihren Meinungen, Gewohnheiten und Vorlieben beim Einkauf über das Internet befragt. Die Befragung wurde im August 2015 in Australien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Südkorea, Russland, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten durchgeführt.

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