Die 5 kuriosesten Fakten zur weltweiten Internetnutzung


Die Avantgarde der Internetnutzer wohnt mehrheitlich in Asien. In Südkorea kaufen mehr Kunden als sonst auf der Welt ihre Lebensmittel online, in Singapur wird mehr Make-up über das Smartphone recherchiert als über den Desktop-Computer und Chinesen schreiben im Gegensatz zu den wortkargen Finnen deutlich häufiger eine Rezension in Bewertungsportalen.

Das sind einige der Ergebnisse des „Consumer Barometer“ von Google, für das TNS Infratest mehr als 150.000 Onliner weltweit zu ihrer Mediennutzung und zum Online-Shopping befragt hat.

Egal ob Gerätenutzung, Recherche, Online-Shopping oder Produktbewertungen – Verbraucher aus Hongkong, Südkorea und Singapur führen die Ranglisten an. Die Deutschen haben diesbezüglich noch Nachholbedarf. Nur in einigen anderen westeuropäischen Ländern, beispielsweise Großbritannien und den Niederlanden, kommen die Konsumenten an die Internet-Aufgeschlossenheit aus Fernost heran.

Kuriositätenkabinett der globalen Webnutzung

1. Frisch online aufgetischt: Jeder dritte Internetnutzer in Südkorea kauft Lebensmittel im Online-Supermarkt – ein Viertel von ihnen über das Smartphone. Von einer solchen Akzeptanz für Essbares aus dem Web können Händler hierzulande nur träumen. In Deutschland beträgt die Online-Quote bei Lebensmitteln gerade einmal 1,6 Prozent.

2. Schminke aus dem Smartphone: In Singapur ist das Smartphone für die Auswahl und Recherche von Make-up wichtiger als der Desktop-PC: 42 Prozent aller Einkäufe für Puder und Lipgloss wird via Smartphone recherchiert, nur 36 Prozent über den Computer. In Deutschland sind es fünf Prozent, die Make-up-Käufe über das Smartphone vorbereiten, und immerhin 16 Prozent, die über den PC recherchieren.

3. E-Commerce ist Ländersache: Kanadas Konsumenten sind im weltweiten Vergleich äußerst resistent gegen Online-Shopping. Nur 21 Prozent ihrer letzten Käufe fanden online statt. Ähnliches Bild in Portugal – hier sind es 17 Prozent. Die E-Shopping-Heroes sind die Südkoreaner: Jeder zweite Kauf erfolgte zuletzt online. In Deutschland sind es immerhin 35 Prozent.

4. Weiße Ware mobil aussuchen: Kleiner Bildschirm als Mobile-Shopping-Hürde – in Hongkong kein Thema. Jeder zweite Online-Shopper sucht sich dort passende Haushaltsgeräte wie etwa Waschmaschinen per Smartphone aus. Zum Vergleich: Der deutsche Online-Shopper präferiert den Computerscreen für die Recherche, das Smartphone ist nur bei 14 Prozent relevantes Recherche-Device für weiße Ware.

5. Internet-Plappermäuler: In China ist der Mitteilungsdrang nach einem Shopping-Bummel besonders groß. Jeder dritte Befragte der Volksrepublik hat seinen letzten Kauf online bewertet. Das ist Weltspitze. Die Finnen sind dagegen zumindest im Internet so wortkarg, wie man ihnen allgemein nachsagt. Nur drei Prozent äußern sich nach einem Online-Kauf in Bewertungsportalen. Die Deutschen sind mit sechs Prozent ebenfalls eher zurückhaltend.

Mehr Daten zur freien Nutzung unter: www.consumerbarometer.com

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