Obwohl es diesen Kanal schon so lange gibt, kann sich der Email-Newsletter noch immer bei den neuen Marketing-Kanälen, wie Social Media, behaupten. Es gibt nur wenige Möglichkeiten, auf so einem direkten Weg den Kontakt zu Kund:innen zu pflegen. Doch wie geht man dieses Unterfangen an? Das erste Aufsetzen eines Newsletters kann überwältigend wirken, deswegen haben wir Dir ein Newsletter Template und eine Checkliste zum Download bereitgestellt. Damit vergisst Du kein Detail, wenn Du Dein erstes Mailing erstellst.
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Warum lohnt sich ein Newsletter?
Newsletter gibt es mittlerweile auf fast allen Plattformen, egal ob auf WhatsApp oder LinkedIn. Trotzdem hält sich das altbekannte Email Format stets unter den besten Möglichkeiten mit Kund:innen zu kommunizieren. Und das zu Recht. Weltweit besitzen 4,3 Milliarden Menschen Email-Adressen, in Deutschland sind es mit 83% der Bevölkerung sogar knapp 70 Millionen, die Email-Services nutzen. Die Möglichkeiten, die dadurch entstehen, sind immens. Auf keiner anderen Plattform befinden sich so viele Nutzer:innen wie hier. Jedoch kommt man an diese Kontakte um einiges schwieriger, als an die Social-Media-Profile. Warum man sich aber den Aufwand machen sollte, diese Adresse zu bekommen? Email-Marketing ist viel direkter und persönlicher als die Werbung über andere Kanäle. Die meisten Menschen bekommen ihre Emails per Push-Nachricht auf den Sperrbildschirm. Außerdem kann man durch personalisierte Anrede und die Betreffzeile den oder die Einzelne:n individuell ansprechen. Viel direkter kann Kommunikation kaum sein.
Man darf außerdem den Wiedererkennungswert der eigenen Marke nicht vergessen. Wenn man immer wieder im Posteingang der Kund:innen auftaucht und so im Gedächtnis bleibt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie beim nächsten Einkauf auf den Online-Shop zurückkehren, weil sie sich an die Brand erinnern. Während große Marken diese Gedächtnisstützen nicht nötig haben, ist es vor allem für kleinere und mittelständische Unternehmen wichtig, sich bei ihrer Zielgruppe zu positionieren.
Welche Zielgruppen spreche ich hiermit an?
Obwohl man intuitiv sagen würde, dass man mit Email-Marketing eine ältere Klientel anspricht und die Jugend eher auf den sozialen Medien antrifft, ist dieser Gedanke irreführend. Die Zahlen allein beweisen, dass dieser Kanal universal ist. Doch gerade, weil alle Alterskategorien durch Email-Marketing erreicht werden können, ist es wichtig, seine Zielgruppe zu definieren und einzuschränken. Man will keine Ressourcen verschwenden, sondern das Marketingbudget gezielt einsetzen. Außerdem hilft die Zielgruppenbestimmung auch dabei Designentscheidungen zu treffen. Gehören die Empfänger:innen zur Generation der Millennials? Dann kann die Verwendung von Emojis von Vorteil sein.
Newsletter KPIs: Diese Kennzahlen solltest Du berücksichtigen
DSGVO: Was muss man beachten?
Seit 2018 gilt die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und hat erhebliche Auswirkungen auf das Email-Marketing, worunter auch das Aussenden von Newslettern fällt. Diese Auswirkungen wurden zu Beginn noch als Einschränkungen prophezeit, stellten sich jedoch schnell als positive Veränderungen heraus. Allerdings muss man einige Vorschriften beachten, denn die Verordnung postuliert die Einwilligung.
Die Verarbeitung personenbezogener Daten ist generell verboten, so lange sie nicht durch ein Gesetz ausdrücklich erlaubt ist oder der Betroffene in die Verarbeitung eingewilligt hat. Durch die Einwilligung des Betroffenen in die Erhebung, Verarbeitung und/oder Nutzung seiner personenbezogenen Daten, wird der Betroffene in die Lage versetzt, über sein Grundrecht zu verfügen.
Deswegen sollte man das Double-Opt-In Verfahren verwenden. Dies bedeutet, dass der oder die Empfänger:in nicht nur initial nach Einverständnis der Verarbeitung der Daten gefragt wird, sondern diese Einwilligung in einem zweiten Schritt noch einmal bestätigen muss. Diese zweifache Genehmigung sichert das Unternehmen ab. Außerdem muss das Abmelden vom Newsletter ebenfalls offensichtlich und mit einem Klick ermöglicht werden. Mit einem Link am unteren Rand einer jeden Email, die versendet wird, erfüllt man dies. Im Kern geht es darum, dass der oder die Einzelne über seine/ ihre Daten verfügen und gegebene Zustimmung zur Verarbeitung auch jederzeit zurück nehmen kann.
Versandzeitpunkt, Häufigkeit und Co. – Alle Details, die man beachten sollte
Das Checken des Posteingangs ist bei den meisten eine der ersten Tätigkeiten des Tages. Unter der Woche häufiger als am Wochenende. Deswegen ist ein früher Versandzeitpunkt besser als ein späterer. Bei den Wochentagen zeigt sich das Gegenteil, denn dort hat sich ein späterer Versand ausgezahlt. So ist das Ende der Woche, vor allem bei B2B-Emails, wenn die Arbeitswoche im Ausklang ist, erfolgreicher als ihr Anfang. Weitere Zahlen zu Klickrate, Versandfrequenz und Öffnungsrate anhand der Email-Benchmark 2023 gibt es hier.
Bei der Häufigkeit des Newsletters sind solche Verallgemeinerungen schwieriger. Was für den einen als zu viel gilt, kann für den anderen zu wenig sein. Hier kommt es wiederum auf die Zielgruppe und die Inhalte an. Veröffentlichst Du auf deiner Website einmal die Woche einen Blogbeitrag? Dann wäre ein Resümee am Ende des Monats über die neuen Artikel der letzten vier Wochen eine Idee. Vielleicht enthalten Deine Inhalte aber zeitsensible Informationen, wodurch einmal im Monat zu selten ist. Hier können A/B Tests hilfreich sein. So erfährst Du welche Frequenz Deine Empfänger:innen bevorzugen.
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Vorsicht Spam!
Eine große Hürde für den Newsletter-Versand ist der Spam-Ordner. Die Zustellbarkeitsrate ist eine der messbaren Parameter, an welchen man den Erfolg seiner Newsletter-Kampagne messen kann. Viele Email Newsletter Tools informieren bereits anhand eines Spam-Scores wie stark die vorliegende Mail einer Spam-Mail ähnelt. Es gibt vieles zu beachten, damit Du Deine Emails vor dem Spam-Ordner rettest. Oftmals verschlechtern auch scheinbar harmlose Wörter den Spam-Score. Von einzelnen Wörtern wie ‚kostenlos‘ und ‚günstig‘ über ‚dringend‘ und ‚risikofrei‘ bis hin zu ganzen Sätzen wie ‚Angebot endet heute‘ und ‚Sehen Sie sich das an‘, es gibt viele Phrasen, die man aus Gewohnheit verwendet und die sich dann negativ auf den Erfolg des Newsletters auswirken können. Allgemein gilt, dass Begriffe, die keinen Mehrwert für die Empfänger:innen haben, aus dem Text durch eine abweichende Schreibweise herausstechen oder zum sofortigen Handeln aufrufen, als Spam gekennzeichnet werden. Hierauf sollte unbedingt geachtet werden.
Newsletter Template und Checkliste
Obwohl sich das Versenden eines Newsletters in der Theorie einfach anhört, gibt es in der Praxis einige Hürden, die es zu beachten gilt. Deswegen ist es hilfreich, anhand unseres Newsletter Templates und der Checkliste zu arbeiten und die wichtigsten Punkte stets im Blick zu behalten. So werden keine Details vergessen. Unsere Hilfestellung beinhaltet dabei nicht nur die offensichtlichen Probleme wie das Verwenden von Spam-Wörtern, sondern beschäftigt sich auch mit speziellen Optimierungsgriffen wie dem Preheader. Alle Details gibt es in der Liste zum Download.
Bildquellen
- Newsletter KPIs: Pixabay
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