Drei Wochen Threads: Was sich bis jetzt getan hat


Quelle: Pixabay

Am 5. Juli 2023 veröffentlichte Meta die Twitter-Alternative Threads und stieß damit zunächst auf große Begeisterung. Ein Ansturm von 50 Millionen Usern in den ersten 24 Stunden sowie über 100 Millionen in den folgenden Tagen machten Threads zur am schnellsten wachsenden Social Media App aller Zeiten. Ein Trend, auf den auch Nutzer aus der EU aufspringen wollten und konnten, obwohl Threads nie offiziell für die Region freigegeben wurde. Bis jetzt, denn seit dem 13.07. schränkt Meta aktiv EU-User ein.

Auch, wenn der anfängliche Ansturm auf die App nachgelassen hat, nutzen sie weiterhin mehrere 10 Millionen User täglich. Ein mehr als guter Wert für die App, welche dem zuletzt häufig in die Kritik geratenen Twitter als einfachere und freundlichere Alternative entgegenstehen soll. Für dessen Besitzer Elon Musk natürlich ein Dorn im Auge.

Warum Nutzer aus der EU keinen Zugriff mehr auf Threads haben sollen

Offenbar wegen des am 2. Mai dieses Jahres in Kraft getretenen Digital Markets Acts (DMA) wurde Threads bisher nicht offiziell in der EU veröffentlicht. Das Gesetz soll die Macht marktbeherrschender Digitalkonzerne wie Instagram und Facebook bzw. Meta beschränken.

Durch ein Schlupfloch hatten sich viele User dennoch Zugriff auf die App verschafft: Dazu luden sie iPhone User einfach über den US-App-Store herunter, Android Nutzer verwendeten die APK-Datei der App aus dem Netz. Eine Standortveränderung via VPN war nicht nötig. Was zunächst gut funktionierte, wurde seit dem 13. Juli merklich und fortschreitend eingeschränkt, bis nur noch das Ansehen der Timeline möglich war. Meta bestätigte die aktive Blockierung des Zugangs aus der EU. Nach eigenen Statements hofft das Unternehmen aber Threads in Zukunft in mehr EU-Ländern zugänglich zu machen.

Ein Projekt für die Zukunft

Dies ist nicht die einzige Änderung, die das Entwickler-Team um Threads bereits geplant hat. So soll die App etwa mit ActivityPub kompatibel gemacht werden, sodass man sie mit Programmen wie Mastodon oder WordPress nutzen kann. Auch Funktionen, wie der Following-Feed, welchen Nutzer der verbundenen Schwester-App Instagram bereits kennen, sollen noch ergänzt werden. Im Gegensatz zu Instagram gibt es auf Threads bis jetzt zudem weder Werbung noch Hashtags.

Wie sich Threads letztendlich entwickeln und wann die App in der EU verfügbar sein wird, ist noch unklar. Aktuell bietet der Dienst Unternehmen, Influencern und Privatpersonen vor allem die Gelegenheit, sich auszuprobieren und kreative neue Formate zu testen. Durch die Verbindung mit dem Instagram Account kann außerdem leicht eine bestehende Community auf Threads mitgenommen werden.

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