Am 1.9.2022 fand im Rheinenergie Stadion in Köln der MultichannelDay statt. Mehr als 1.300 Besucher kamen in die Domstadt, um sich Vorträge und Lösungen rund um den E-Commerce anzusehen. Contentmanager.de war ebenfalls vor Ort. Wir schildern in diesem Beitrag unsere Eindrücke von dem Event.
Ein Event mit über 100 Ausstellern und weit mehr als 1.000 Teilnehmern will gut vorbereitet sein und benötigt einige Zeit Vorlauf zur Planung. Daher hat die Ankündigung von Micha Atug aka Digital Rockstar und Macher hinter dem MultichannelDay sicher bei Vielen eine leichtes Stirnrunzeln hervorgerufen, als er im Frühjahr verkündete, am 1.9. seine Veranstaltung als „Präsenz Only“ stattfinden zu lassen. Damit kann man sich entweder coronabedingt kräftig in die Nesseln setzen – oder aber man trifft voll ins Schwarze. Nachdem der Schluss- Vortrag gehalten und alle Messe-Stände wieder abgebaut sind, steht fest: Letzteres ist der Fall. Der Mut hat sich ausgezahlt und der MultichannelDay war ein voller Erfolg.
Der MultichannelDay wächst stetig und ist mittlerweile eine feste Größe
In den bisherigen Ausgaben des MultichannelDays war das Event stetig gewachsen. Die Qualität der Vorträge und die sehr gut geeignete Location, die eine optimale Präsentationsfläche für Aussteller zulässt, sprachen sich in der Branche schnell herum. In diesem Jahr wurde dann auch mit über 1.300 Teilnehmern ein neuer Besucherrekord erreicht. Zudem waren so viele Aussteller vor Ort wie nie. Für das Event wurden eine komplette Etage der VIP-Bereiche des Stadions genutzt. Die Bereiche Ost und Nord standen als Präsentationsfläche für Aussteller zur Verfügung. Der Bereich hinter der Westtribüne wurde für das Catering genutzt, das im Ticketpreis inkludiert war. Ein Feature, das angenehm heraussticht aus der überwiegenden Anzahl von Messen/Events (dies gilt natürlich nicht für die zahlreichen Hausmessen im Bereich E-Commerce) die mit teils sehr selbstbewussten Kosten für Verpflegung der Besucher aufwarten. Für die zahlreichen Vorträge wurde eine Bühne im Innenbereich des Stadions, am Spielfeldrand des heiligen Rasens errichtet. Wer dem Vortrag zuhören wollte, setzte sich also einfach auf einen der Sitze auf der Ost-Tribüne. Als Präsentationsbildschirme wurden die großen Anzeigetafeln des Stadions genutzt. Workshops fanden in einigen der Logen des Stadions statt, sodass auch etwas speziellere Praxisthemen auf der Agenda Platz fanden konnten.
Das Kölner Stadion passt perfekt – man kann aber noch etwas verbessern
Bei der Wahl des Vortragsortes kommen wir bei allem Lob für diese wirklich in fast allen Punkten sehr gelungene nVeranstaltung auch schon zum einen Verbesserungsvorschlag. Der Vortragsbereich war durch seine Lage im Innenraum etwas abgekoppelt vom übrigen Event-Geschehen. Dies sorgte nach unserem Eindruck dafür, dass er nicht durchgängig gut besucht war. Zudem waren viele Präsentationsinhalte nicht wirklich auf die zwar großen, aber dennoch weit entfernten Bildschirme abgestimmt. Vieles konnte man nicht lesen und wenn man es versuchte, verschwand der jeweilige Redner durch die räumliche Distanz fast völlig aus dem Blickfeld. So angenehm das gute Wetter für die Veranstaltung auch war, die Tatsache, dass gegen Nachmittag die Ost-Tribüne in voller Sonne stand, war ein weiterer Faktor, der die Besucherzahl der Vorträge zum Ende der Veranstaltung hin dann sehr überschaubar werden ließ.
Der MultichannelDay spiegelt inhaltlich die große Bandbreite des professionalisierten E-Commerce wider
Inhaltlich bot der MultichannelDay das ganze Spektrum des mittlerweile ja sehr ausdifferenzierten E-Commerce. Neben den Klassikern Payment, Logistik und Shopsysteme findet man sowohl unter den Ausstellern als auch Vorträgen auch ehemalige Nischenthemen besetzt, die bei dem immer höheren Professionalisierungsgrad der Händler an Wichtigkeit stark zunehmen. Insofern kann man wirklich sagen, dass die Besucher die komplette Bandbreite des E-Commerce vorfanden und sich in aller Breite informieren konnten. Wir haben mit vielen Besuchern und Austellern gesprochen. Ob sehr erfolgreiche, sehr etablierte Händler, Neulinge in der Branche, große Unternehmen, die sich in Richtung E-Commerce orientieren oder Schüler waren (deren Schulen Micha Atug sehr begrüßenswerterweise diese Orientierungsmöglichkeit gegeben hatte) waren – sie alle waren sehr zufrieden mit dem MultichannelDay 2022 und nehmen eine Menge neuer Impulse mit. Der Mut zur Präsenzveranstaltung hat sich also voll und ganz ausgezahlt.
Bildquellen
- MultichannelDay: Micha Atug
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