Mit dem »Rights Manager« sollen die Rechte am eigenen Bild künftig besser geschützt werden. Urheber sollen die Nutzung ihrer Fotos genau überwachen und gegebenenfalls auch blockieren können.
Facebook testet aktuell ein neues Tool, das Usern mehr Kontrolle über die Urheberrechte an den eigenen Fotos ermöglichen soll. Der »Rights Manager« gibt dem Urheber detailliert Auskunft, wie Fotos auf Facebook und Instagram verwendet werden. Wer dabei die Bildwerke wie nutzt beziehungsweise verwenden darf, kann der Rechteinhaber frei entscheiden.
»Rights Manager« schützt das Recht am eigenen Bild
Rechtsanwalt Alexander Cizek erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext: »Es ist für Urheber generell sehr schwer, im Internet ihre Werke zu schützen. Deswegen ist die Möglichkeit wichtig, den Überblick über die Verwendung von Bildern zu behalten und sie notfalls zu blockieren. Auch wenn Rechteinhaber ihre Bilder selbst öffentlich im Social-Web veröffentlichen, behalten sie immer noch alle Rechte daran. Vor allem die Lizenz zur kommerziellen Nutzung muss einzeln vergeben werden. Das ist besonders für professionelle Fotografen wichtig.«
Für die Verwendung des Rights-Manager müssen die Bilder als CSV-Datei inklusive Metadaten hochgeladen werden. Anschließend können die Rechteinhaber die nötigen Lizenzrechte festlegen. Facebooks Rechte-Manager überwacht und kontrolliert in der Folge, wo auf den Plattformen Instagram und Facebook die Bilder auftauchen. Urheber können dann selbst entscheiden, ob das soziale Netzwerk die Fotos entfernen soll oder eben nicht. Die Freigabe der eigenen Bilder kann bei Bedarf auch lokal und nur auf bestimmte Regionen eingegrenzt werden.
Gerade dann, wenn gleich mehrere Accounts identische Bild teilen, könnten die Effekte durch den Rights-Manager durchaus ins Gewicht fallen. Das gilt im Übrigen auch für Memes. Derzeit testet Facebook das Tool mit ausgewählten Partnern.
Bildquellen
- icons-842851_640: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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