Google macht Ernst mit der Abschaffung der Third-Party-Cookies und stellt konkrete Transparenz-Maßnahmen vor.
Nach Mozilla und Apple will jetzt auch Google künftig auf Third-Party-Cookies verzichten – eine Entwicklung, die schon länger im Raum stand. Das Unternehmen hat nun die ersten Tests von Trust-Tokens in Kooperation mit den Developern angekündigt. Google will so einerseits den Bedürfnissen der Werbekunden nachkommen, andererseits auch die Wünsche der User respektieren.
Die Trust-Tokens sollen Ad-Frauds unterbinden und gewährleisten, dass Werbekunden korrekt in Bezug auf Zugriffe abgerechnet werden. Sie sollen jedoch auch dafür sorgen, dass Nutzer nicht mehr über Third-Party-Cookies getrackt werden und so einen höheren Grad an Anonymisierung gewinnen.
Trust-Token-API für mehr Transparenz
Parallel zur Transparenzinitiative führt Google die Funktion »Über diese Anzeige« ein. Das Feature soll den verifizierten Namen des Werbekunden anzeigen. Die Funktion wird zunächst ausschließlich für jene Anzeigen verfügbar sein, die über »Google Ads« sowie »Display & 360« ausgespielt wurden. 2021 sollen dann weitere Anzeigenformate folgen.
Google will in Zukunft Fehlinformationen und Ad-Fraud vermeiden und für mehr Authentizität der Anzeigen sorgen. Neben der Trust-Token-API hat Google die Erweiterung »Ads Transparency Spotlight« angekündigt. Das Tool zeigt, wie viele Werbeelemente auf einer bestimmten Seite geladen und welche Nutzerdaten verwendet werden, um eine Personalisierung herzustellen. User sollen so besser nachvollziehen können, wie Anzeigen geschaltet werden. Also ein ein Mehr an Transparenz für den Nutzer selbst. Die Ads-Transparency-Spotlight-Erweiterung ist Teil der neuen Ad-Disclosure-Schema-API. »Ad Disclosure Schema« definiert ein einheitliches System, über das Anzeigenkunden transparent vorführen können, wie ihre Ads funktionieren.
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- mitchell-luo-jz4ca36oJ_M-unsplash (2): Photo by Mitchell Luo on Unsplash
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