Mobile-Videos schicken das Fernsehen in Rente – 82 Prozent der »Gen Z« und Millennials schauen täglich Stories


Die »Gen Z« und die Generation der Millennials schauen immer weniger TV. Der tägliche Konsum von Mobile-Videos speziell auf Smartphones steigt dagegen.

Snapchat hat gerade erst und noch ganz frisch die Studie 20/20 Vision for mobile Video veröffentlicht. Die Analyse dokumentiert den Stellenwert von vertikalen Videos und warum diese speziell bei jüngeren Zielgruppen so beliebt sind. Dabei geht es in der Studie nicht einmal explizit um die eigenen Snapchat-Stories als vielmehr um den generellen mobilen Videokonsum und dessen Entwicklungskurve.

Stories (UGC), Longform und Premium-Kurzvideos weiter im Trend

Laut Umfrage ist der Konsum von kurzen Mobil-Videos mit einer Länge von weniger als zehn Minuten auf 82 Prozent angestiegen. Das entspricht einem Plus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch auch Longform-Videos haben mächtig zugelegt. Schauten 2019 noch 10 Prozent der User Videos mit »Überlänge« (mehr als 10 Minuten) auf dem Smartphone, so sind es 2020 schon 52 Prozent. Neben Stories von Freunden, Bekannten und anderen Nutzern steigt auch die Nachfrage für Premium-Kurzvideos. 

Wachablösung in Sachen Videokonsum: Smartphone vor TV

2018 lag der Videokonsum via TV noch knapp vor dem Smartphone – um ganze sechs Minuten. 2020 sieht es fast danach aus, als hätten iPhone und Co. das Fernsehen in Rente geschickt. Allerdings steigt die Verweildauer im Gegensatz zur Nutzung von mobilen Apps nicht insgesamt, sondern Smartphones stehlen dem TV die Zeit. Das erklärt dann auch die Tatsache, dass Marken per TV-Werbung immer weniger die jungen Zielgruppen erreichen. Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Einer Snapchat-Prognose nach soll der mobile Videokonsum 2022 um mehr als eine Stunde höher als der TV-Konsum sein. 

Eine weitere Folgeerscheinung des wachsenden mobilen Videokonsums: Die Formate ändern sich. Längere Videos sind nicht mehr nur auf den Konsum am Desktop ausgerichtet. Formate wie IGTV oder (längere) YouTube-Videos sind auf dem iPhone nichts ungewöhnliches. Und dadurch verändern sich natürlich auch die Themen, die dem mobilen Videokonsum zugeordnet werden.

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