Podcasts sind zwar so beliebt wie nie, aber Produzenten von Podcasts stellen sich die Frage: Wie kann Podcast Monetarisierung aussehen? Eine aktuelle Studie hat nun abgefragt, wie Hörer zu Werbung und Abo-Modellen stehen.
Die Marketingberatung Simon-Kucher & Partners hat in einer Kurzstudie das Hörverhalten von Podcasts untersucht. 54 Prozent der Befragten gaben dabei an, Podcasts zu hören. 74 Prozent konsumieren ein Mal pro Woche mindestens einen Podcast. Durchschnittlich hören die Befragten drei Formate. Auch die Meinung zu Werbemaßnahmen wurde befragt. So wurde abgefragt, ob die Nutzer eher Werbung als Finanzierungsmaßnahme für einen Podcast oder ein direktes Bezahlmodell bevorzugen. Die Mehrheit (60 Prozent) würden lieber ein Native Advertisment hören wollen, also ein direkt vom Sprecher des Podcasts vorgetragenen Text. Die Studie zeigt, dass Podcasts ein potenter Werbeträger ist: 76 Prozent der Nutzer ist Werbung beim Podcasthören aufgefallen, 40 Prozent hören sich Werbeplatzierung in einer Folge auch an.
Podcast Monetarisierung: Nutzer offen für Einzel-Abos und Plattformmodelle
Dennoch waren viele der Befragten offen gegenüber Bezahlmodellen für Podcasts. 35 Prozent können sich definitiv vorstellen, für ihren Lieblingspodcasts zu bezahlen, 23 Prozent würden dies vielleicht in Betracht ziehen. Als fairer Preis für eine einzelne Podcast-Reihe wurde im Schnitt ungefähr vier Euro im Monat angegeben. Ebenso wurde abgefragt, ob die Befragten bereit seien, für eine Plattform zu zahlen, auf der der eigene Lieblings-Podcast neben weiteren, exklusiven Inhalten verfügbar ist. 32 Prozent würden definitiv dafür bezahlen , 31 Prozent vielleicht. Als preislicher Rahmen im Monat für eine solche Plattform gaben die Befragten im Schnitt etwa fünf Euro an.
Für die Studie befragte Simon-Kucher & Partners 200 Teilnehmer.
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