Die Deutschen sind leidenschaftliche Zuhörer – wenn es denn in Form eines Podcasts serviert wird. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom hören 22 Prozent der Deutschen Podcasts.
Jeder fünfte in Deutschland hört Podcasts. Vor allem die digitalen Radio-Shows sind beliebt – bei den Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahren genauso wie bei den 30- bis 49-Jährigen (jeweils 30 Prozent). Unter den älteren Semestern zwischen 50 und 64 Jahren ist sogar jeder vierte (24 Prozent) ein Podcast-Hörer. Die Generation 65plus ist dagegen mit gerade mal vier Prozent weniger leidenschaftlich bei der Sache.
Smartphone als Türöffner
Gut drei Viertel der Hörer (74 Prozent) nutzen das Smartphone um auf Content zuzugreifen. »Podcasts haben einen festen Platz in der Medienwelt eingenommen«, erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder den Trend. »Das thematische Spektrum reicht von Meditation bis Tatort und spricht damit alle an, die maximale Flexibilität beim Hören haben wollen.«
Gerade auf Reisen und unterwegs sind Podcasts äußerst beliebt. 49 Prozent und damit fast die Hälfte aller Podcast-Hörer greifen dann auf das Audio-Format zu. 37 Prozent lenken sich beim Putzen und Aufräumen mit Podcasts ab und 35 Prozent lauschen beim Einschlafen. Beim Sport schwitzen knapp ein Viertel (27 Prozent) mit Podcasts, aus Langeweile und um sich die Zeit zu vertreiben sind es 16 Prozent.
Routine im Alltag – Aktuelles interessiert am meisten
Mittlerweile gehören Podcasts für jeden Fünften (19 Prozent) zur täglichen Routine. Die meisten sind »Wiederholungstäter« und greifen mehrmals pro Woche (38 Prozent) auf die Audioinhalte zu. Laut Studie ist der Abend (52 Prozent) die beliebteste Podcast-Zeit. Die Themenauswahl ist recht gleichmäßig verteilt. Nachrichten und Politik (43 Prozent) sowie Film und Fernsehen (41 Prozent) kommen besonders gut an. Aber auch die Genres Comedy (34 Prozent), Sport und Freizeit (30 Prozent), Musik (24 Prozent) und Bildung (24 Prozent) stehen hoch im Kurs. Der etwas schwereren Kost aus den Bereichen Wissenschaft und Medizin widmen sich immerhin noch 21 Prozent, gefolgt von den Themen Technologie (19 Prozent) und Gesundheitswesen mit 18 Prozent.
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