Die beliebtesten Craft Beer Marken im Social Web sind Störtebeker, Schlenkerla und Crew Republic. Dies ist das Ergebnis der neuesten Studie der Webbosaurus GmbH, einem Full-Service Spezialisten für Social Media Monitoring, Reporting und Listening.
Social Media sind heute jedoch nicht nur für den Bereich FMCG, sondern nahezu für jede Branche essentiell. Zu wissen, wer, was, wann, wo und wie über die eigenen Marken und Produkte im Internet schreibt, sollte die Grundlage der eigenen Social Media Aktivitäten sein. Die Studie zeigt, wie Brauereien sowie generell Unternehmen die Gespräche nutzen und Rückschlüsse für die eigene Marke ziehen können.
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Studiendesign
Während der vergangenen Jahre hat der Bierkonsum in Deutschland stetig abgenommen. Ein Grund dafür ist das sogenannte Craft Beer. Mikrobrauer produzieren dabei im kleinen Rahmen lokale und handwerkliche Biere, häufig fernab des Reinheitsgebotes zu entsprechend etwas teureren Preisen. Zudem entstehen immer mehr Craft Beer Bars, Shops und im Einzelhandeln halten die Biere zunehmend Einzug.
Ziel der Studie „Craft Beer im Social Web“ war es daher vor allem herauszufinden, ob Craft Beer weiterhin ein Trend oder bereits im Social Web etabliert ist. Darüber hinaus wurde ein Vergleich der Wahrnehmung zwischen klassischen Mikrobrauern und den „Craft Bieren“ (z.B. Beck´s Pale Ale) der großen Brauereien vorgenommen.
Insgesamt untersuchte die Webbosaurus GmbH über 2.900 Beiträge zu Craft Beer allgemein, zu 48 Craft Beer Brauereien sowie zu den „Craft Bieren“ einiger großen Brauereien.
Untersuchte Plattformen: Bildportale (wie Instagram), Blogs, Foren, Frage- und Antwortportale, soziale Netzwerke (wie Facebook), Twitter und Videoplattformen (wie YouTube)
Die Social Media Plattformen wurden dabei zunächst durch die Suchtechnologie nach den verschiedenen Suchphrasen durchsucht, dann um Spam, Werbung und Fehlbeiträge bereinigt und anschließend hinsichtlich verschiedener Kriterien durch ein Analystenteam zielführend ausgewertet.
Studienergebnisse
Jeden Tag gibt es rund 100 Beiträge zum Thema Craft Beer beziehungsweise zu dessen Brauereien. Dabei teilen Nutzer gerne den Verzehrmoment der Biere, zum Beispiel beim Grillen, zum Feierabend oder mit Freunden, insbesondere via Twitter und Instagram. Darüber hinaus gibt es sehr viele Online-Newsbeiträge, die über das Thema berichten. Nicht zuletzt zeigen Fachdiskussionen in Brauerforen sowie spezialisierte Craft Beer Blogs, dass sich das Thema mittlerweile von einem Trend zu einer etablierten Subkultur im Social Web entwickelt hat.
Die Gespräche zu den Mikrobrauern überwiegen hierbei deutlich die Konversationen zu den Craft Bieren der großen Brauereien. Trotz geringerer Ausstoßmengen und Marketingbudgets gelingt es den kleinen Brauereien, größere Reichweiten im Social Web zu erzielen. Gerade durch kreative Veranstaltungen sorgen diese für viele positive Beiträge.
Obwohl Craft Beer in der Regel teurer als normales Bier ist, spielt der Preis unter den Nutzern kaum eine Rolle. Die Kunden sind gerne bereit, mehr Geld für ein Craft Beer zu zahlen. Das zeigt sich unter anderem daran, dass das Geschmackserlebnis sehr emotional und mit entsprechenden Superlativen dargestellt wird.
Auffällig ist weiterhin, dass sich im Vergleich mit dem Premiumbiermarkt viele Frauen mit der Thematik Craft Beer auseinandersetzen. Über deren Blogs, Twitter und Instagram erreichen diese eine breite Leserschaft.
Die Erfolgsrezepte der beliebtesten Marken
Störtebeker, Schlenkerla und Crew Republic werden im Social Web am besten wahrgenommen. Ist dies bei Störtebeker vor allem auf deren Markenbekanntheit und die Verbreitung ihrer Produkte im Einzelhandel zurückzuführen, überzeugt Schlenkerla seine Zielgruppe mit ihrem Rauchbier, welches häufig im Internet hervorgehoben wird. Auch das Versenden von Produktproben durch Schlenkerla fand im Social Web Anklang. Die Beiträge werden zudem besonders häufig geteilt und kommentiert. Crew Republic hingegen profitiert von einem guten Image im Social Web. Die Nutzer beschreiben die Biere sehr emotional und sprechen häufig Empfehlungen aus.
Was Unternehmen aus den Gesprächen lernen können
Über jede Marke wird heute im Social Web gesprochen, ob Unternehmen dies wollen oder nicht. Ein kontinuierliches Monitoring der Konversationen im Social Web hilft dabei, Produktwünsche zu erkennen und die Stimmung zu erfassen. Diese authentischen Beiträge liefern Unternehmen wertvolle Informationen über die eigenen Zielgruppen, um zum Beispiel die Content-Strategie zu optimieren. Zudem lassen sich so Stärken und Schwächen identifizieren und Wettbewerbsvorteile gewinnen.
Nicht nur rund um das Thema Craft Beer gibt es mittlerweile eine eigene Subkultur im Netz. Für die meisten Branchen haben sich Meinungsführer etabliert, welche erheblichen Einfluss auf den Kaufentscheidungsprozess potentieller Kunden nehmen. Diese zu kennen und im besten Fall für sich zu gewinnen, ist essentiell.
Um stets den Überblick im Social Web zu haben, Trends zu erkennen und nachhaltige Business-Erfolge zu erzielen, gilt es die eigenen Marketingmaßnahmen um ein zielführendes Social Media Monitoring zu ergänzen.
Die komplette Studie kann kostenfrei unter www.webbosaurus.de bestellt werden.
Bildquellen
- social-media_craft-beer: Adam Wilson
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