Jeder, der einen Blog betreibt, möchte, dass seine Blogbeiträge auch gelesen werden. Um viele interessierte Leser für seinen Blog zu gewinnen, sind die sozialen Netzwerke Traffic-Quelle Nummer 1. Ein aktives Cross Social Media Marketing kann gezielt Leser auf einen Blog oder eine Website führen.
Doch ein gezieltes Social Media Marketing ist zeitintensiv. Automatisierungs-Tools versprechen Abhilfe. Doch bei der Social Media Automatisierung gibt es einiges zu beachten, um den Kontakt zur Community nicht zu verlieren.
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Social Media Automatisierung vs. manuelle Pflege der Social Media
Die sozialen Netzwerke bieten sehr unterschiedliche Möglichkeiten, Blogbeiträge zu teilen und aktiv zu bewerben und die Communities reagieren unterschiedlich auf verschiedene Posting Formate. Auch die Zeit spielt eine wichtige Rolle. Denn die Communities sind zu unterschiedlichen Zeiten in den verschiedenen Netzwerken aktiv. Durch die manuelle Veröffentlichung in den verschiedenen Social Media lässt sich jedes Netzwerk in Anpassung an die Bedürfnisse der Zielgruppe mit einem individualisierten Social Media Posts bestückten. Zusätzlich lassen sich so die Social Media Posts direkt zur besten Zeit in den verschiedenen Netzwerken veröffentlichen.
Ein Nachteil des manuellen Teilens ist der Zeitfaktor, denn diese Aufgabe ist zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Blogger, die neben Facebook und Twitter noch weitere Accounts bei Instagram, Pinterest, Tumblr oder XING pflegen, sollten ausreichend Zeit für die manuelle Social Media Pflege einkalkulieren, um jedem Netzwerk die nötige Aufmerksamkeit in Form eines individuellen Social Media Posts zu schenken. So vermehrfacht sich der Zeitaufwand für die Social Media Pflege bei jenen Bloggern, die mehr als die Klassiker unter den Social Media nutzen.
Die Vor- und Nachteile der Social Media Automatisierung
Der größte Vorteile der Social Media Automatisierung liegt auf der Hand: mit der Social Media Automatisierung lässt sich die Veröffentlichung der Blogbeiträge in den Social Media schnell und effizient umsetzen. Mit Social Media Tools wie Hootsuite, Buffer oder Blog2Social lassen sich Beiträge im Voraus planen und zeitversetzt veröffentlichen. Das spart eine Menge an Zeit.
Ein großer Nachteil der Social Media Automatisierung besteht darin, dass die Social Media Posts durch die automatisierte Veröffentlichung die individuelle Note verlieren. Zudem fehlt durch die Social Media Automatisierung oftmals der persönliche Kontakt zu den Fans und Followern, welcher wichtig ist, um die ungeteilte Aufmerksamkeit der Community dauerhaft für sich zu gewinnen.
Um mit Hilfe der Social Media Automatisierung erfolgreich in den sozialen Netzwerken durchzustarten, ist es wichtig, im Voraus die Vor- und Nachteile der Social Media Automatisierung genau unter die Lupe zu nehmen. Mit den richtigen Tools können Blogbeiträge mit wenig Aufwand automatisiert und trotzdem individuell optimiert in den Social Media veröffentlicht werden. Die Social Media Automatisierungs Regeln helfen dabei.
Social Media Automatisierung – Regel Nr. 1: Sprich die Zielgruppe individuell an
Quelle: ADENION GmbH
Es gibt viele verschiedene Social Media Tools, mit denen sich Blogbeiträge automatisiert in den Social Media veröffentlichen und cross-posten lassen. Der Nachteil der meisten Tools besteht darin, dass die Social Media Posts nicht individuell für jedes Netzwerk angepasst werden können. In der Regel wird die Kontrolle an das Tool abgegeben. Das Tool postet voll automatisiert den gleichen Inhalt in allen Social Media Accounts. Dies führt zu dem unschönen Effekt, dass auch die Social Media Posts nach einem Roboter klingen und man dem Beitrag die Automatisierung ansieht. Der Grund: Die Postings sind mangelhaft formatiert und erzielen dadurch eine geringere Sichtbarkeit im Ranking.
Deswegen ist es wichtig, Social Media Posts individuell an die Bedürfnisse der unterschiedlichen Social Media Communities anzupassen. Denn die verschiedenen sozialen Netzwerke unterscheiden sich durchaus. So variiert zwischen den Netzwerken die Anzahl der erlaubten Zeichen für den Kommentar, die erlaubte Bildgröße sowie der Einsatz von #Hashtags und @Handles.
Auch die verschiedenen Communities reagieren ganz unterschiedlich auf bestimmte Posting-Formate. Während #Hashtags bei Twitter, Google+ und Instagram mehr User für den Content begeistern, wirken sich #Hashtags bei Facebook eher negativ auf die Performance des Postings aus. Bei Facebook funktionieren am besten Beiträge mit Bildern und kurzen Kommentaren. Bei Google+ darf der Text ruhig etwas länger ausfallen.
Wer diese Unterschiede berücksichtigen möchte, sollte bei der Wahl von Social Media Tools diesen Aspekt beachten.
Social Media Automatisierung – Regel Nr. 2: Veröffentlichte Beiträge zur besten Social Media Zeit
Quelle: ADENION GmbH
Der Erfolg in den Social Media ist auch eine Frage des Timings. Wenn Social Media Posts in den verschiedenen Netzwerken veröffentlicht werden, wird immer nur ein Bruchteil der Fans und Follower diesen Post wahrnehmen. Deswegen spielt das Timing eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, viele Leser für den Social Media Posts zu gewinnen. Posts, die zur gleichen Zeit in allen Netzwerken veröffentlicht werden, gehen in der Regel im endlosen Strom der Social Media unter. Deswegen lohnt es sich, Blogbeiträge gezielt zur Veröffentlichung in den Social Media vorzuplanen und dabei die besten Social Media Zeiten zu berücksichtigen.
Quelle: ADENION GmbH
Diese variierten nämlich zwischen den Netzwerken. So ist zum Beispiel auf Twitter, LinkedIn und XING vor den Bürozeiten und nach Büroschluss am Nachmittag die höchste Interaktionsrate, während bei Facebook, Instagram und Pinterest die meisten Nutzer Mittags, Abends und am Wochenende aktiv sind.
Mit WordPress lässt sich die Veröffentlichung von Blogbeiträgen steuern. Diese Funktion ist sehr bequem und ermöglicht eine bessere Planung der Veröffentlichungen. Auch einige Social Media Automatisierungs Tools bieten die Möglichkeit an, die Veröffentlichungen in den Social Media zu einem bestimmten Zeitpunkt zu planen.
Mit Social Media Tools wie Hootsuite, Buffer oder Blog2Social lassen sich Beiträge im Voraus planen und zeitversetzt veröffentlichen. Das spart eine Menge an Zeit.
Durch die Social Media Automatisierung lassen sich die Posts zu dem Zeitpunkt veröffentlichen, an dem sich die größte Interaktionsrate in den verschiedenen Netzwerken verzeichnen lässt.
Social Media Automatisierung – Regel Nr. 3: Nutze die Vielfalt der Social Media
Quelle: ADENION GmbH
Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Netzwerken, die verschiedene Möglichkeiten bieten, um mehr Traffic auf dem Blog zu generieren. So lohnt es sich, zwischen den verschiedenen Social Media Arten zu differenzieren:
- Social Networks (z.B. Facebook, Twitter und Google+)
- Business Networks (z.B. LinkedIn und XING)
- Bilder Networks (z.B Instagram, Pinterest und Flickr)
- Content Networks (z.B. Medium, Tumblr und Torial)
- Social Bookmarks (z.B. Diigo und Delicious)
Durch das Anlegen von Profilen in den verschiedenen Netzwerk-Typen lassen sich verschiedene Zielgruppen erreichen und so eine größere Reichweite für die Inhalte gewinnen. Der Vorteil: die Netzwerke wirken wie ein Katalysator für den Blog. Durch die Veröffentlichung der Bilder auf Instagram, Pinterest und Flickr werden die Bilder in der Google Suche besser gefunden. Content Netzwerke wie Medium, Tumblr und Torial eigenen sich hingegen hervorragend zur Weiterverwertung des Blog-Contents. Durch die Social Media Automatisierung lässt sich der Blog- und Web-Content auf einer Vielzahl von Social Media zeitsparend und ressourcenschonend veröffentlichen.
Die verschiedenen Social Media Automatisierungs Tools im Vergleich
Mit welchem Social Media Automatisierungs Tool lassen sich die Social Media Posts individuell optimiert und zeitversetzt veröffentlichen? Welche Tools gibt es als Plugin und welche Tools als Web-Version? Und welche Tools bieten ein große Vielfalt an Social Media an? Der nachfolgende Vergleich stellt die gängigsten Social Media Automatisierungs Tools vor inkl. deren Funktionen und Angaben zu den Preisen.
Quelle: ADENION GmbH
buffer
- Social-Media-Management-Tool und App zum Planen und Teilen von Bildern und Videos
- Twitter, Facebook, Google+, LikedIn, Pinterest, und Instagram
- Browser-Plugin: Firefox, Chrome, Safari
- zum WordPress-Plugin (über 5.000 aktive Installationen | 8 Bewertungen | 3,6 von 5 Sternen)
- Freemium Version: kostenlose und erweiterte Version: ab $ 10 / Monat
CM-Gateway
- Social-Media-Tool zum Automatisiertes Crossposting mit nur 1 Klick
- individuelle Text-Anpassung sowie @Handles und #Hashtags für jedes Netzwerk ist möglich
- Posts lassen sich sofort veröffentlichen oder Veröffentlichungszeiten mit dem „Beste Zeiten Manager“ oder individuell planen
- Teilen von beliebigen Links, Bilder und Videos aus verschiedenen Quellen
- Multi-Autorenfähig durch verschiedene Sets an Social Media Profilen, Seiten und Gruppen
- Einbindung von Pocket und RSS-Feed für Content Curation aus weiteren Quellen
- Twitter, Facebook, Google+. XING, LinkedIn, Pinterest, Instagram, Flickr, Medium, Tumblr, Torial, Diigo, Delicious
- kostenlos
IFTTT
- “If this than that”, Verknüpfung von verschiedenen Apps
- Erstellen von verschiedenen Applets (Regeln)
- Twitter, Facebook, Tumblr, WordPress, Linkedin und Pinterest
- kostenlos
Blog2Social
- WordPress-Plugin zum automatisierten Crossposting von Blogbeiträgen in den Social Media direkt aus dem WordPress-Backend
- individuelle Text-Anpassung sowie @Handles und #Hashtags für jedes Netzwerk ist möglich
- Posts lassen sich sofort veröffentlichen oder Veröffentlichungszeiten mit dem „Beste Zeiten Manager“ oder individuell planen
- Posten von Beiträgen in einem wiederkehrenden Rhythmus
- Automatisierte Veröffentlichung von neuen Blogposts
- Reporting
- Multi-Profile durch verschiedene Sets an Social Media Profilen, Seiten und Gruppen
- Twitter, Facebook, Google+. XING, LinkedIn, Pinterest, Instagram, Flickr, Medium, Tumblr, Torial, Diigo, Delicious
- zum WordPress-Plugin (über 7.000 aktive Installationen | 27 Bewertungen | 4,2 von 5 Sternen)
- Freemium: kostenlose und Premium Version: ab 5,75,- im Monat (69,- im Jahr) Gratis-Test der Premium Version möglich
Sprout Social
- Software für Social-Media-Management und Engagement
- Social-Media-Marketing
- Analyse und Reporting der Veröffentlichung
- zeitliche Planbarkeit der Beiträge
- Versendung von Grafiken
- Anfügen von Tags
- zeitliche Planung der Beiträge
- Twitter, Facebook, Linkedin, Instagram und Google+
- Browser-Plugin: Chrome
- ab $ 99 / Monat, Gratis-Test möglich
Hootsuite
- Social-Media-Management-Tool und App zum automatisierten Veröffentlichen
- Monitoren und Verwalten von bis zu 35 sozialen Netzwerken
- planen von Nachrichten
- Analyse der Aktivitäten
- Anlegen von Teams
- RSS-Feed
- zeitliche Planung der Beiträge
- Vorschlagen von Inhalten
- Interagieren mit geeigneter Zielgruppe
- Twitter, Facebook, Google+, Linkedin, YouTube, Instagram, Pinterest und weitere
- Browser-Plugin: Firefox, Chrome, Internet Explorer, Safari
- Freemium: kostenlose und erweiterte Version: ab € 9,99 / Monat
Fazit
Ob Plugins oder Tools als Web-Versionen – es lohnt sich einen Blick auf Social Media Automatisierungs Tools zu werfen. Mit der Social Media Automatisierung lässt sich der manuelle Aufwand signifikant verringern. Bei der Nutzung von Social Media Tools ist es wichtig, sich im Voraus bewusst zu machen, welcher Aufgabenbereich durch die Nutzung des Tools entlastet werden soll. Bereits nach kurzer Zeit erweist sich die Social Media Automatisierung als echte Entlastung im Arbeitsalltag.
Bildquellen
- vor und nachteile social media automatisierung: ADENION GmbH
- social media automatisierung regel 1: ADENION GmbH
- social media automatisierung regel 2: ADENION GmbH
- die besten social media zeiten: ADENION GmbH
- social media automatisierung regel 3: ADENION GmbH
- social media automatisierung tools im vergleich: ADENION GmbH
- cross social media automatisierung: ADENION GmbH
Hey, schöner Beitrag!
Ich selber nutze Buffer seit einigen Monaten und bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Tool. Wobei ich dem Ganzen auch sehr skeptisch gegenüberstehe – also was das mit der Automatisierung angeht.
Na klar, es spart schon ein wenig Zeit, wobei man hier natürlich auch die Texte selber verfassen und individualisiert muss für jedes Netzwerk, ist im Grunde dann das Gleiche was man machen würde, wenn man alles direkt auf dem Netzwerk posten würde. Mir geht es bei dem Tool daher auch eher darum, dass ich einstellen kann, wann welcher Post veröffentlicht wird.
Ich poste ungern, wenn z.B ein neuer Beitrag auf meinem Blog erschienen ist, diesen sofort auf allen Netzwerken wo ich vertreten bin. Mach das lieber Zeitversetzt und natürlich bekommt jeder Post einen eigenen Text.
Aber ich bin auch selber nebenbei auf allen Netzwerken aktiv unterwegs, like und Kommentiere z.B auf Twitter Beiträge, retweete auch gerne usw … Das kann ja solch ein Tool letztendlich nicht übernehmen.
Man muss hier auf jeden Fall vorsichtig mich Buffer und CO umgehen. Man darf es meiner Meinung nach nicht übertreiben, sonst wirkt es als spam.
LG
Der Brian
Hallo Brian, vielen Dank.
Ja, die Social Media Kommunikation sollte in erster Linie eine persönliche Kommunikation und Interaktion mit der Community sein, daher sollten Social Media Automatisierungs Tools auch immer mit Bedacht eingesetzt werden und einer Strategie folgen.
Der persönliche Dialog lässt sich nicht automatisieren, aber gerade deshalb ist es wichtig, Social Media für Routineaufgaben einzusetzen, um mehr Zeit für die persönliche Interaktion zu lassen. Wir selbst betreiben 5 Corporate Blogs mit jeweils bis zu 12 angeschlossenen Social Media Profilen, Seiten und Gruppen. Manuell wäre das kaum zu bewältigen. Social Media Automatisierung hilft aber gerade bei Routineaufgaben, zum Beispiel, um aktuelle Blogbeiträge auf den jeweiligen Kanälen zu promoten und auch in bestimmten Zeitabständen zu reaktivieren, sprich zu re-posten.
Doch auch beim Cross-Posten bzw. Cross-Promoten von Beiträgen über verschiedene Kanäle empfiehlt es sich, jedes Netzwerk individuell zu betrachten, denn jedes Netzwerk bietet unterschiedliche Möglichkeiten und nicht jedes Format und jeder Zeitpunkt und jede Frequenz funktioniert in jedem Netzwerk gleich.
Blog2Social bringt die Social Media Postings schon in ein entsprechend optimiertes Format mit der jeweils richtigen Zeichenlänge und Bildgröße, sowie mit Vorschlägen für Hashtags, dort wo sie möglich sind und funktionieren. In der Regel editieren wir diese vorformatierten Textvorschläge noch weiter, zum Beispiel mit persönlichen Kommentaren, mit Fragen oder CTAs für die jeweils unterschiedlichen Profile, Seiten oder Gruppen. Trotz dieser individuellen Personalisierung pro Netzwerk spart das immer noch jede Menge Zeit, weil alle Netzwerke in einem einzigen Arbeitsschritt bearbeitet werden können, inklusive der zeitversetzten Planung für die unterschiedlichen Netzwerke. Auch hierfür gibt es ein vordefiniertes Zeitschema für die besten Zeiten zum Posten, die sich individuell ändern oder neu definieren lassen, auch für das wiederholte Posten.
Social Media Automatisierung hat also in erster Linie das Ziel, Zeit für Routineaufgaben zu sparen, um mehr Raum für den persönlichen Dialog zu schaffen. Social Media Automatisierung sollte also nur für bestimmte Aufgaben und nur sehr gezielt eingesetzt werden, ansonsten birgt das die Gefahr, dass die Timeline wie ein lebloser Nachrichtenkanal wirkt, der letztendlich zu wenig Interaktion und Sichtbarkeit führt.
Danke für denn super Mehrwert zur Social Media Automatisierung das lesen der Texte hat mir echt viel Mehrwert gebracht weiter so und danke dafür.
Dein Treuer Leser Markus